Hey, ich bin Fidi – kurz für Friederike. 


Ich mache Kunst, weil es meine Art ist, alles, was ich im Kopf habe, loszulassen. Egal ob gute oder schlechte Erfahrungen, positive oder negative Gefühle – aus allem kann etwas Neues entstehen. Und wenn dabei Kunst herauskommt, ist das okay.

Kunst muss für mich Spaß machen. Auch wenn sie manchmal aus Trauer, Frustration oder Ärger entsteht, bleibt dadurch am Ende nicht nur der Auslöser und das negative Gefühl, sondern es entsteht auch etwas Neues. Ein geplantes Konzept oder ein beabsichtigter Stil steckt nicht dahinter. Ich probiere viel aus, mit Strukturen und Kontrasten, mit Gradlinigkeit und Chaos. Ich mag es, wenn sich Ebenen vermischen und man beim Betrachten immer wieder Neues entdecken kann.


Mich inspirieren vor allem Orte, an denen andere Menschen sind, wegen meiner Neugier auf ihre Art des Andersseins. Viele Sprüche in meinen Bildern sind Zitate aus Gesprächen mit Freund*innen, Verwandten, von Fremden, die ich aufgeschnappt habe oder Gedanken von mir, in Situationen in denen ich mein „Anderssein“ wahrnehme.

Meine Schwester sagte über mein erstes Bild auf Leinwand: „Das ist ein bisschen Farbpalette Discoklo.“ – und ich musste lachen, weil ... sie hat damit schon recht. Aber auch das sind Orte, an denen Menschen Zeichen hinterlassen. Ich selbst halte nichts davon mich im öffentlichen Raum irgendwo zu verewigen (ja vielleicht auch wegen der rechtlichen Konsequenzen) und trotzdem lese ich die Wände und fotografiere jedes Graffiti, das mich in der Stadt zum Lächeln bringt.


Vielleicht würden die, die da rumwandalieren, ja auch keine Bierdeckel bemalen.